Dies & Das

“Hübsch, gutartig, intelligent und aufgeschlossen für jeden Wunsch, 
schenken Golden Retriever mehr Freude als man ihnen je zurück geben könnte“
~ Marigold Timson ~

 

Allgemeines: 
Der Golden Retriever wurde ursprünglich für die Arbeit nach dem Schuss gezüchtet, er ist also ein Hund der arbeiten kann und dies auch möchte. Sicherlich müssen sie nicht gleich den Jagdschein machen um ihren Hund glücklich zu machen aber es gibt auch für Nicht- Jäger genügend Alternativen einen Hund sinnvoll zu beschäftigen. Golden sind tolle Hunde, perfekte Familienmitglieder, aber auch sie haben Bedürfnisse und wollen gefordert werden. Vergessen sie das bitte nicht! 

Schauen sie auch mal in eines der vielen Bücher zur Rasse dort finden sie sicherlich viele nützliche Tipps und Anregungen. Der Golden Retriever ist wie sein Name schon sagt ein Jagdhund („to retrieve“ bedeutet soviel wie zurückbringen, apportieren) die Bezeichnung „Golden“ bezieht sich auf das goldene Fell der Hunde bei dem alle Schattierungen von cremefarben bis dunklem Gold erlaubt sind. Heutzutage wird der Golden hauptsächlich als Familienhund gehalten. Sein liebes und anhängliches Wesen haben dazu viel beigetragen.

  

Die Geschichte der Rasse: 
Über den Ursprung der Retriever gibt es verschiedene Geschichten. Ziemlich sicher ist, dass der Ursprung aller Retrieverrassen in Neufundland liegt. Durch den regen Fischhandel, der zu Anfang des 19. Jahrhunderts zwischen England und Neufundland bestand, hatten die engl. Seeleute bei ihrem Aufenthalten in Neufundland Gelegenheit, die dort lebenden Hunde kennen zulernen und bei der Arbeit zu beobachten. Selbst bei rauem Wetter apportierten diese Hunde die Bootsleinen aus dem Wasser und brachten sie an Land oder sie apportieren aus den Netzten gefallene Fische. Von der Arbeit dieser wasserfreudigen und wetterfesten Hunde begeistert, brachten sie in den folgenden Jahren mehrere mit nach England. Man kann sagen, dass diese Hunde die Zuchtbasis aller auf dem britischen Kontinent entwickelten Retrieverrassen darstellten.

Die Geschichte der Golden Retriever lässt sich konkret bis ins Jahr 1865 zurückverfolgen. In diesem Jahr kaufte der erste Lord Tweedmouth von England einen gelben Wavy- coated- Retriever von einem Schuhmacher in Brighton, der wiederum diesen Hund namens „Nous“ von einem Wildhüter zur Begleichung seiner Schulden in Zahlung genommen hatte. 1868 wurde „Nous“ mit „Belle“ gepaart. Diese wasserbegeisterten Spaniels waren als sehr ausdauernde und gute Apportierhunde bekannt.

In den nun folgenden 20 Jahren wurden die Nachkommen von „Nous“ und „Belle“ mit weiteren Wavy-coated-Retrievern und Tweed-water-Spaniels gekreuzt, außerdem mit Irish Settern u. einem sandfarbenem Bluthund. Nach und nach entwickelte sich daraus ein Hund mit einem sehr gefälligen Äußeren und spezifischen, für die anspruchsvolle „Arbeit nach dem Schuss“ erforderlichen, Eigenschaften.

 

 

Golden Retriever Rassestandard – FCI-Standard Nr. 111 e/8.1
Ursprungsland: Großbritannien
Allgemeines Erscheinungsbild: Symmetrisch, harmonisch, lebhaft, kraftvoll, ausgeglichene Bewegung; kernig bei freundlichem Ausdruck.
Charakteristika: Wille zum Gehorsam, intelligent mit natürlicher Anlage zu arbeiten.
Wesen: Stets freundlich, sowohl Menschen als auch Tieren gegenüber, liebenswürdig und zutraulich.
Kopf und Schädel: Ausgeglichen und wohlgeformt, breiter Oberkopf, ohne grob zu sein, gut auf dem Hals sitzend, kräftiger, breiter und tiefer Fang. Fang von annähernd gleicher Länge wie der Schädel, ausgeprägter Stop. Nase schwarz.
Augen: Dunkelbraun, weit voneinander eingesetzt, dunkle Lidränder.
Behang: Mittelgroß, ungefähr in Höhe der Augen angesetzt.
Gebiß: Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiß, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
Hals: Von guter Länge, trocken und muskulös, keine Wamme.
Vorhand: Vorderläufe gerade mit kräftigen Knochen, Schultern gut zurückliegend, langes Schulterblatt bei gleicher Oberarmlänge, dadurch gut unter den Rumpf gestellt. Ellenbogen gut anliegend. 

Von vorne gesehen sollen die Vorderläufe und Ellenbogen gerade stehen, weder nach innen, noch nach außen gedreht. Die Vorderläufe sollen kräftige Knochen aufweisen, die das Gewicht des Hundes mit Leichtigkeit tragen. Der Rücken sollte eine gerade Linie vom Widerrist zum Rutenansatz bilden und weder abfallend noch hochgezogen sein.

Gebäude: Ausgeglichen, kurz in der Lendenpartie, mächtiger Brustkorb. Rippen tief und gut gewölbt. Gerade obere Linie.
Hinterhand: Lende und Läufe kräftig und muskulös. Unterschenkel von guter Länge, gut gewinkelte Kniegelenke. Tiefe Sprunggelenke, die, von hinten betrachtet, gerade sind, nicht ein- oder ausdrehend. 

Kuhhessigkeit ist im höchsten Maße unerwünscht. Die kräftige Muskulatur der Lendenpartie geht in eine ebenso kräftige Hinterhand über. Der Oberschenkel ist sowohl breit wie auch muskulös, der Unterschenkel lang, der Knochen zwischen Sprunggelenk und Pfote kurz.

Pfoten: Rund und geschlossen, nicht zu groß. Die Zehen nicht zu lang und gut gekrümmt, die Ballen ausgebildet und kräftig. Katzenpfoten.
Rute: In Höhe der Rückenlinie angesetzt und getragen, bis zu den Sprunggelenken reichend, ohne Biegung am Rutenende. Der Rutenansatz verläuft in einer Linie mit dem Rücken. 

Die Rute wird gerade getragen, entweder in der Höhe des Rückens oder ein wenig darüber, aber weder hoch über dem Rücken getragen noch herunterhängend zwischen den Hinterläufen. Sie sollte auf der Unterseite eine gute Befederung aufweisen.

Gangart/Bewegung: Kraftvoll mit gutem Schub. Gerade und parallel in Vor- und Hinterhand. Vortritt ausgreifend und frei, dabei in der Vorhand ohne ein Zeichen des Steppens. In der Bewegung sollte der Golden Retriever ein flüssiges, raumgreifendes Gangwerk zeigen mit viel Schub aus der Hinterhand. 

Die Vorderläufe werden dabei nicht zu hoch gehoben, die Pfoten und der Vordermittelfuß drehen sich weder ein- noch auswärts. Die Beine bewegen sich parallel.

Haarkleid: Glatt oder wellig mit guter Befederung, dichte Wasser abstoßende Unterwolle.
Farbe: Jede Schattierung von Gold oder cremefarben, weder rot noch Mahagoni. Einige wenige weiße Haare, allerdings nur an der Brust, sind zulässig.
Größe: Schulterhöhe: Rüden 56-61 cm, Hündinnen 51-56 cm.
Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
Anmerkung: Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.